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Besuch bei den Angehörigen

Die großen Sommerferien fallen in Peru immer in die Weihnachtszeit. Im März beginnt das neue Schuljahr. Es gilt, aus vielen Bewerbungen die freien Plätze in Huancabamba für das Jungen- und in Quillazú für das Mädchenprojekt zu besetzen.
Dieses Jahr haben uns 75 Familien um Hilfe gebeten, aber in unseren beiden Standorten gibt es nur eine begrenzte Zahl an freien Betten.

Ein Bild

Besuch bei den Familien der neuen Schüler

Vom 9. bis zum 14. Februar 2024 haben unser Betriebsleiter Edgardo, der Pädagogische Leiter Rubén und die Betreuerin Raquel unter oft abenteuerlichen Umständen insgesamt 916 km mit dem Auto zurückgelegt, um die entfernten Wohnstätten der Familien zu erreichen und ein persönliches Gespräch mit Angehörigen und Kindern zu führen.
Sie waren in 8 Distrikten der Provinz Oxapampa - Pasco und 2 Distrikten der Provinz Inca - Huánuco unterwegs.

An mehreren Orten kennt und schätzt man uns bereits. Viele erkennen sofort das Auto. Die Eltern ehemaliger Schüler grüßen schon von weitem. Lehrer der kleinen Landschulen empfehlen ihre besten Schüler, die wegen der Armut ihrer Eltern eine ungewisse Zukunft vor Augen haben.

Sechs Tage lang waren unsere Mitarbeitenden in diesem Gebiet unterwegs. Es brauchte oft Mut, die Flüsse zu überqueren. Diese Reise war wirklich eine Herausforderung, aber nicht wegen der beschwerlichen Wege. Die Route war eine Kette von Familiengeschichten, von Menschen, die auf unsere Hilfe warten. Jedes einzelne Schicksal wies auf die schlimme soziale Krise dieses Landes hin. Während der gesamten Rückreise bewegte unsere Mitarbeitende das Erlebte und ließ sie immer wieder die Frage diskutieren: "Was noch können wir leisten, um dieses Elend aufzufangen?"